Portrait Luca Salas
© LSBA
1. Studio LSBA in San Miguel de Chapultepec 2. Bar Auditorio Nacional CDMX 3.-4. Restaurant Pujol in CDMX in collaboration with the architects Javier Sanchez & Micaela Bernardi 5.-7. Exposition «Guía de la luz natural en la Ciudad de México» © LSBA
Luca Salas Bassani Antivari ist Architekt und Lichtgestalter. Nach dem Architekturstudium an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam nahm er an einem Workshop der Lichtplanerin Ulrike Brandi in der Domaine De Boisbuchet in Nordfrankreich teil. Seine Faszination für die Welt des Lichts wurde geweckt und er machte die Lichtgestaltung zu seinem Beruf. Nach mehreren Jahren in Amsterdam und Hamburg gründete er 2012 sein Büro in Mailand und zog 2014 zurück in seine Heimatstadt Mexiko-Stadt.
Im Gespräch erzählt Luca wie er zur Lichtgestaltung kam, über das Missverständnis des Berufes des Lichtgestalters und wie er heute mit Architekten zusammenarbeitet. Die Intuition spielt für Luca eine ebenso grosse Rolle wie die Lichttechnik. Durch das Spielen mit Lichtempfindungen und der Inszenierung von Stimmungen weckt er Erinnerungen und Emotionen und versucht zu überraschen. Um die Räume in das richtige Licht zu rücken ist der Dialog mit den Architekten essentiell. Der Diskurs über das Beleuchtungskonzept wird anhand von technischen Zeichnungen, Skizzen, Renderings und Texten geführt. Danach wird die genaue Lichttechnik definiert und anhand von Prototypen zusammen mit dem Kunden überprüft. Luca begleitet als Lichtexperte Restaurant-, Hotel- und Wohnbauprojekte. Daneben gestaltet er Lichtinstallationen für Museen und Galerien. Architekten wie Alberto Kalach, Ambrosi Etchegaray , Frida Escobedo, Max von Werz, Lanza Atelier und Mauricio Rocha haben bereits die Lichtgestaltung ihrer Projekte in die Hände von Luca gegeben.
Das Gespräch fand bei Luca im Atelier im Quartier San Miguel de Chapultepec in CDMX statt. Es war ein wunderbares Gespräch, in dem man seine Faszination für das Licht und seine Begeisterung für seinen Beruf deutlich raushören kann.
«editing visually a space» «by applying light you are applying the corrosion of a space» «you are applying the element of architecture that is time» «you have to dance with the architect»

Portrait Luca Salas © LSBA
Im zweiten Gespräch beantwortet mir Luca Salas die Frage «what can we learn from Mexico?». Seine erste Antwort ist eine generelle Weisheit, die die persönliche Einstellung eines jeden Menschen betrifft. Auf Mexiko bezogen erzählt er von seiner persönlichen Lernerfahrung durch eine theoretische Untersuchung des natürlichen Lichts in Mexiko-Stadt. Das Resultat ist die Ausstellung «Guía de la luz natural en la Ciudad de México» mit finanzieller Unterstützung des staatlichen Programmes «Jóvenes Creadores». Nachdem er über einen längeren Zeitraum die Faktoren Lichtintensität, Richtung des Lichts und die Farbtemperatur analysierte, erstellte Luca zwölf Ausstellungsobjekte, die bald direkt auf Bauplätzen genutzt werden können, um das Licht vor Ort zu untersuchen.
«what I have learned from Mexico is how to create your own way of doing things»
Weiterführende Links:
– Homepage von Luca: http://lucasalas.com/projects/
– Das im Gespräch erwähnte Instagram: https://www.instagram.com/lucasalasbassaniantivari/
Luca erhielt 2018 den Preis «Master Lighting» der Expo Lighting America. Das Video dazu auf Spanisch: https://www.youtube.com/watch?v=ftXNWKW0w4Y