Atelierhäuser in Vella im Tal Val Lumnezia

Atelierhäuser in Vella im Tal Val Lumnezia

Vogelperspektive

© Laure Nashed

Ansichten, oben: von Norden, unten: von Süden © Laure Nashed

Grundriss der drei Atelierhäuser mit Atelierraum, Treppenturm und Wohnraum © Laure Nashed

Modellfotos, oben: Atelier, unten: Wohnung © Laure Nashed

Vogelperspektive © Laure Nashed

› 2016, Entwurf im Masterstudium an der ETH Zürich bei Prof. Gion A. Caminada.

 

› Kann gute Architektur die Abwanderung in Bergdörfern aufhalten? Im Tal Val Lumnezia haben die Menschen einst gelebt und gearbeitet. Im Laufe des letzten Jahrhunderts verschwand die Produktion zunehmend aus den Dörfern und die Leute zogen weg. Das vorliegende Projekt zeigt einen Lösungsvorschlag, um das Zusammenführen von Wohn- und Arbeitsort in einem zeitgenössischen Dorfkontext attraktiv zu gestalten.

 

Der grösste Teil des Bauplatzes liegt auf einem Nordhang, von wo aus die Erschliessung stattfindet. In einer Parallelen zur Strasse, etwa 25 Meter von ihr entfernt, erreicht der Hang seinen höchsten Punkt. Gerade diese topographische Gegebenheiten und die Sonneneinstrahlung waren für den Entwurf massgebend. Einzelne Bauvolumen reagieren auf die jeweilige Situation und werden ihrer Nutzung entsprechend präzise gesetzt. Aus den einzelnen Bauten entsteht ein zusammenhängendes Konglomerat bestehend aus drei Mehrfamilienhäusern mit jeweils drei Wohnungen, drei Ateliers oder Werkstätten und den drei verbindenden Treppentürmen. Die Wohnhäuser liegen auf der höchsten Stelle des Bauplatzes und sind nach Süden ausgerichtet.

 

Eine leichte Auffächerung der Gebäude ermöglicht einerseits eine Versetzung zu den Nachbargebäuden sowie eine Anpassung an den Strassenverlauf für die tiefer gelegenen Ateliers. Diese richten sich giebelständig zur Strasse aus und erheben sich über einem Keller- und Garagengeschoss. Der Treppenturm verbindet beide Nutzungen und befindet sich an deren Schnittstelle. Der Fussweg zu den Häusern führt vorbei an den Ateliers. Die Eingänge zu den Wohnungen und Arbeitsräumen stehen sich im Treppenturm gegenüber.

 

Das Wohnhaus ist als Holzrahmenbau gestaltet und spannt sich zwischen den betonierten Treppentürmen auf. Schmale, verschieden nutzbare Räume eröffnen die Sicht nach Süden Richtung Valsertal und nach Norden zum nah gelegenem Skigebiet. Dazwischen entfalten sich auf der südlichen Seite das Wohn- und Esszimmer, auf der nördlichen Seite zwei Schlafzimmer mit direktem Zugang zum eigenen Badezimmer. Auch das Atelier ist aus Holz gestaltet.Um einen möglichst großen und stützenfreien Raum mit einer Spannweite von knapp über sieben Metern überspannen zu können, wurde das Tragsystem des Holzrahmenbaus genutzt. Die zwei Geschosse des Ateliers können unterschiedlich eingeteilt und auch extern vermietet werden.

 

Der Kontrast zwischen dem Beton des Treppenhauses und dem Holz der Wohn- und Arbeitsräume ist im Innern spürbar. Nach aussen hin wird ein Holzkleid über das gesamte Ensemble gezogen, um die einzelnen Gebäude miteinander verschmelzen zu lassen.

Ansichten, oben: von Norden, unten: von Süden © Laure Nashed
Grundriss der drei Atelierhäuser mit Atelierraum, Treppenturm und Wohnraum © Laure Nashed
Modellfoto Atelier © Laure Nashed
Modellfoto Wohnung © Laure Nashed

› 2016, Entwurf im Masterstudium an der ETH Zürich bei Prof. Gion A. Caminada.

 

› Kann gute Architektur die Abwanderung in Bergdörfern aufhalten? Im Tal Val Lumnezia haben die Menschen einst gelebt und gearbeitet. Im Laufe des letzten Jahrhunderts verschwand die Produktion zunehmend aus den Dörfern und die Leute zogen weg. Das vorliegende Projekt zeigt einen Lösungsvorschlag, um das Zusammenführen von Wohn- und Arbeitsort in einem zeitgenössischen Dorfkontext attraktiv zu gestalten.

 

Der grösste Teil des Bauplatzes liegt auf einem Nordhang, von wo aus die Erschliessung stattfindet. In einer Parallelen zur Strasse, etwa 25 Meter von ihr entfernt, erreicht der Hang seinen höchsten Punkt. Gerade diese topographische Gegebenheiten und die Sonneneinstrahlung waren für den Entwurf massgebend. Einzelne Bauvolumen reagieren auf die jeweilige Situation und werden ihrer Nutzung entsprechend präzise gesetzt. Aus den einzelnen Bauten entsteht ein zusammenhängendes Konglomerat bestehend aus drei Mehrfamilienhäusern mit jeweils drei Wohnungen, drei Ateliers oder Werkstätten und den drei verbindenden Treppentürmen. Die Wohnhäuser liegen auf der höchsten Stelle des Bauplatzes und sind nach Süden ausgerichtet.

 

Eine leichte Auffächerung der Gebäude ermöglicht einerseits eine Versetzung zu den Nachbargebäuden sowie eine Anpassung an den Strassenverlauf für die tiefer gelegenen Ateliers. Diese richten sich giebelständig zur Strasse aus und erheben sich über einem Keller- und Garagengeschoss. Der Treppenturm verbindet beide Nutzungen und befindet sich an deren Schnittstelle. Der Fussweg zu den Häusern führt vorbei an den Ateliers. Die Eingänge zu den Wohnungen und Arbeitsräumen stehen sich im Treppenturm gegenüber.

 

Das Wohnhaus ist als Holzrahmenbau gestaltet und spannt sich zwischen den betonierten Treppentürmen auf. Schmale, verschieden nutzbare Räume eröffnen die Sicht nach Süden Richtung Valsertal und nach Norden zum nah gelegenem Skigebiet. Dazwischen entfalten sich auf der südlichen Seite das Wohn- und Esszimmer, auf der nördlichen Seite zwei Schlafzimmer mit direktem Zugang zum eigenen Badezimmer. Auch das Atelier ist aus Holz gestaltet.Um einen möglichst großen und stützenfreien Raum mit einer Spannweite von knapp über sieben Metern überspannen zu können, wurde das Tragsystem des Holzrahmenbaus genutzt. Die zwei Geschosse des Ateliers können unterschiedlich eingeteilt und auch extern vermietet werden.

 

Der Kontrast zwischen dem Beton des Treppenhauses und dem Holz der Wohn- und Arbeitsräume ist im Innern spürbar. Nach aussen hin wird ein Holzkleid über das gesamte Ensemble gezogen, um die einzelnen Gebäude miteinander verschmelzen zu lassen.