Die Schule der Kunstschmiede – Manufaktur und Lehrwerkstätte

Die Schule der Kunstschmiede – Manufaktur und Lehrwerkstätte

Skizze © Laure Nashed

Situationsplan

© Laure Nashed

Konstruktionsschnitt & Axonometrie Tragwerk

© Laure Nashed

Perspektive Kernstrasse

© Laure Nashed

Schnittansicht

© Laure Nashed

Werkstatt

© Laure Nashed

Schulbibliothek

© Laure Nashed

Skizzen © Laure Nashed
Situationsplan © Laure Nashed

› 2016, Master-Arbeit an der ETH Zürich bei Prof. Prof. Miroslav Šik.

 

› Im Umfeld der kreativen Szene Zürichs rund um der Langstrasse soll eine Bildungsstätte für Kunstschmiede entstehen. Wie die Berufsbezeichnung vermuten lässt, ist die Arbeit eines Kunstschmieds von der Dualität zwischen Kunst und Handwerk geprägt. An der Kunstschmiedeschule Zürich erhalten die Schüler eine Ausbildung, die die Verbindung von Bildenden Künsten und handwerklichen Tätigkeiten im Sinne des Bauhauses fördert.

 

Die bunten Nachbarhäuser wurden überwiegend in den Jahren der Industrialisierung gebaut. Der Baukörper der Schule gliedert sich in diese sehr heterogene Umgebung städtebaulich ein. Die Aufteilung in zwei zusammenhängende Bauvolumen wird genutzt, um die Schule in zwei Bereiche zu gliedern. Im hohen Volumen zur Kernstrasse hin sind die Räumlichkeiten der Kunstschule untergebracht und im tieferen Hofgebäude befindet sich die Werkstatt. Durchgänge locken potentielle Kunden und Schüler zum Innenhof. Die Besucher werden an verschiedenen Vitrinen, dem Laden der Kunstschmied-Schule und der Werkstatt vorbeigeführt. Im grossen Schaufenster im Erdgeschoss zur Kernstrasse hin sind eindrucksvolle Arbeiten der Schüler ausgestellt.

 

Die Fassadengestaltung lässt die voneinander getrennten Bereiche der Kunstschule und der Werkstatt verschmelzen. Sie greift zugleich das Thema des Materials auf, das im Innern verarbeitet wird. Schindeln ergeben ein kunstvolles Muster, das sich über das ganze Gebäude zieht. Die Metallschindeln verleihen dem Haus einen markanten architektonischen Ausdruck und geben der Schule einen identitätsstiftenden Charakter. Das Metall, das ursprünglich der Welt der Ingenieure und der Industrie entsprang, erstrahlt in dem freundlichen Braunton der Messingschindeln. Das Metallkleid erhebt sich über dem Betonsockel im Bereich des Erdgeschosses. Die länglichen Dachaufbauten dienen als Lichtfänger für die Schulbibliothek und als Rauchfänger für die Werkstatt. Sie verlaufen über die gesamte Länge des Gebäudes und gehen an der Schnittstelle zwischen Schule und Werkstatt in einen Schornstein über. Der Schornstein, der verrät, wann geschmiedet wird.

Konstruktionsschnitt & Axonometrie Tragwerk © Laure Nashed
Perspektive Kernstrasse © Laure Nashed
Schnittansicht © Laure Nashed
Werkstatt © Laure Nashed
Schulbibliothek © Laure Nashed

› 2016, Master-Arbeit an der ETH Zürich bei Prof. Prof. Miroslav Šik.

 

› Im Umfeld der kreativen Szene Zürichs rund um der Langstrasse soll eine Bildungsstätte für Kunstschmiede entstehen. Wie die Berufsbezeichnung vermuten lässt, ist die Arbeit eines Kunstschmieds von der Dualität zwischen Kunst und Handwerk geprägt. An der Kunstschmiedeschule Zürich erhalten die Schüler eine Ausbildung, die die Verbindung von Bildenden Künsten und handwerklichen Tätigkeiten im Sinne des Bauhauses fördert.

 

Die bunten Nachbarhäuser wurden überwiegend in den Jahren der Industrialisierung gebaut. Der Baukörper der Schule gliedert sich in diese sehr heterogene Umgebung städtebaulich ein. Die Aufteilung in zwei zusammenhängende Bauvolumen wird genutzt, um die Schule in zwei Bereiche zu gliedern. Im hohen Volumen zur Kernstrasse hin sind die Räumlichkeiten der Kunstschule untergebracht und im tieferen Hofgebäude befindet sich die Werkstatt. Durchgänge locken potentielle Kunden und Schüler zum Innenhof. Die Besucher werden an verschiedenen Vitrinen, dem Laden der Kunstschmied-Schule und der Werkstatt vorbeigeführt. Im grossen Schaufenster im Erdgeschoss zur Kernstrasse hin sind eindrucksvolle Arbeiten der Schüler ausgestellt.

 

Die Fassadengestaltung lässt die voneinander getrennten Bereiche der Kunstschule und der Werkstatt verschmelzen. Sie greift zugleich das Thema des Materials auf, das im Innern verarbeitet wird. Schindeln ergeben ein kunstvolles Muster, das sich über das ganze Gebäude zieht. Die Metallschindeln verleihen dem Haus einen markanten architektonischen Ausdruck und geben der Schule einen identitätsstiftenden Charakter. Das Metall, das ursprünglich der Welt der Ingenieure und der Industrie entsprang, erstrahlt in dem freundlichen Braunton der Messingschindeln. Das Metallkleid erhebt sich über dem Betonsockel im Bereich des Erdgeschosses. Die länglichen Dachaufbauten dienen als Lichtfänger für die Schulbibliothek und als Rauchfänger für die Werkstatt. Sie verlaufen über die gesamte Länge des Gebäudes und gehen an der Schnittstelle zwischen Schule und Werkstatt in einen Schornstein über. Der Schornstein, der verrät, wann geschmiedet wird.